Helen - Lupinenkaffee aus der Schweiz, gemahlen

Für alle, die eine koffeinfreie Kaffee-Alternative suchen. Unsere Süsslupinen kommen aus dem Oberaargau von Helen Wegmüller und ihrer Familie. Wir rösten kurz und hell, was die intensive Süsse betont. Wir schmecken Süssholz, dunkles Brot, eine milde Säure und viel Süsse.

Geröstet für French Press, Espresso und Café Crème

Helen - Lupinenkaffee-Infos

Herkunft: Eichholz, Leimiswil, Kanton Bern

Produzentin: Helen Wegmüller und Familie

Sorte: Jowisz

Nachernteprozess: gedroschen und getrocknet in Madiswil (BE)
In der Rösterei angekommen: Dezember 2023

Rezepte für Lupinenkaffee: 

Wir haben die Lupinen bereits gemahlen. Der Mahlgrad passt für French Press und die Siebträgermaschine. Lupinenkaffee quellt massiv und schafft so schnell Widerstand gegenüber der Brühgruppe, so dass die Extraktionszeiten für einen Espresso ansteigen. Interessant ist, dass es eben kein Kaffee ist: wir hatten Extraktionen mit 60 Sekunden, die nicht bitter waren.
Hier teilen wir unsere Lieblingsrezepturen:

Café Crème

Lupinenkaffee in den Doppel-Siebträger füllen und eine Tasse darunter stellen.

Dosierung	12 Gramm
Menge in der Tasse	90 Gramm
Brühzeit	ca. 40 Sekunden

Espresso

Lupinenkaffee in den Doppel-Siebträger füllen und eine grosse Tasse für einen Doppio, oder zwei Espresso-Tassen für eine einfache Portion darunter stellen.

Dosierung	15 Gramm
Menge in der Tasse	40 Gramm
Brühzeit	ca. 25 Sekunden

French Press / Pressstempelkanne

Das Pulver in die French Press schütten, das Wasser drüber giessen und gleich gut rühren, so dass das Pulver gleichmässig mit Wasser benetzt wird.

Dosierung	10g Pulver pro 100ml Wasser z.B.: 30g Pulver auf 300ml Wasser
1. Schritt	ca. 50g Wasser über das Pulver giessen und gleich gut rühren
2. Schritt	auffüllen und nach 3 Minuten wieder rühren
3. Schritt	nach 3:30 Minuten pressen, kurz warten, geniessen

 

Erzähl mir mehr über Helen

Helen Wegmüller und ihre Familie bewirtschaften einen Bauernhof im Oberaargau. Sie pflanzen Spezialkulturen wie Berglavendel oder Süsslupinen an und probieren immer neue Dinge aus. Die Süsslupinen sind Helen ans Herz gewachsen, sie experimentiert darin in der Küche und bietet verschiedenste Produkte wie Lupinenmehl, Humus oder Schrot an: hier geht es zu Helens Website.

Warum machen wir jetzt Lupinenkaffee?

1. Weil es uns Freude macht, Kaffee und verwandte Getränke immer wieder neu zu entdecken. Kaffeealternativen haben seit mehr als einem Jahrhundert ihren festen Platz. Dazu berichtet Tobi mehr in diesem Blog.

2. Zudem wissen wir, dass Kaffee in wenigen Jahrzehnten nicht mehr so wächst wie heute. Der Klimawandel trübt die Zukunftsaussichten für Kaffee. Es lohnt sich für uns, mal einen Blick vor die Haustür zu werfen und eine lokale Kaffeealternative zu suchen.

3. Weil viele Menschen eine koffeinfreie Kaffeealternative schätzen, die lecker und nährstoffreich ist. Die Süsslupine ist Protein-reich und hat einen niedrigen Fett- und Kohlenhydratgehalt.

Hier bloggen wir ausführlicher darüber.

Wie rösten wir die Lupinen?

Wir haben uns den Süsslupinen wie einem Kaffee genähert und einen Spezialiätenkaffee-Ansatz gewählt. Wir wollten eine Röstsprache, die nicht überwiegt, sondern die Süsse der Lupine betont.
Die Lupine zählt zu den Allergenen und sollte nicht von Allergikern mit einer Überempflindlichkeit gegenüber Hülsenfrüchten verzehrt werden. Wir rösten die Süsslupinen deshalb in einem Rational-Backofen für 6:30 Minuten.
Wir rösten mit einer Lufttemperatur von 250° bei höchster Airflow-Stufe. Der Gewichtsverlust beträgt gut 13%.
Ebenso mahlen wir die Lupinen auf einer Mühle, die wir ausschliesslich für Lupinen verwenden und nicht wieder in den Kaffeemahl-Kreislauf zurück gelangt.