Carlos Amaya, Filterkaffee aus Honduras
Carlos Amaya ist Anfang zwanzig und führt die Farm seiner Familie weiter. Er experimentiert jährlich mit neuen Varietäten und Nachernteprozessen. In diesem Kaffee der Parainema-Varietät schmecken wir Noten von Kirschen, Joghurt und Schokolade. Der Kaffee ist komplex und samtig.
Carlos Amaya- Kaffee Infos
Geschmack: Kirschen, Joghurt, schokoladig
Geröstet für: alle gängigen Filtermethoden wie z.B.: Handfilter, AeroPress, French Press und Cold Brew
Herkunft der Bohnen: Finca las Huertas, Marcala, Honduras
Produzent: Carlos Amaya
Varietäten: Parainema (Arabica)
Nachernteprozess: Fermentation der Kaffeekirsche in Säcken, als Natural getrocknet
Alle unsere Kaffees werden als ganze Bohne verkauft.
Brühempfehlung David: Carlos Amaya V60
Unser David hat das Rezept mit folgendem Equipment entwickelt und optimiert:
Wasser: Gesamthärte 3°dH , Alkalinität 1.5°dH
Mühle: Kinu M47 Classic
Dripper: Kunststoff V60
Filterpapier: Hario V60 Papier
Wasserkocher: Brewista Artisan
Kaffeemenge | 19.5 Gramm |
Totale Wassermenge |
300 Gramm |
Mahlgrad | 4.9.0 |
Alter der Röstung | 10 Tage |
Wassertemperatur |
89 Grad |
Blooming |
50 Gramm (30 Sekunden) |
Brühzeit |
2:40 |
Aufgüsse |
5 Aufgüsse (inkl. Blooming) bis 50g, bis 120g, bis 180g, bis 240g, bis 300g |
Warum schmeckt Carlos Amaya so, wie er schmeckt?
Kaffees aus Marcala bringen von sich aus eine griffige, helle Säurestruktur mit. So kennen wir diese Kaffees. Umso spannender ist es für uns, wenn wir dann Kaffees wie von Carlos verkosten, die auf dieser Säure aufbauen und durch eine zielgerichtete Fermentation neue Noten in den Kaffee reinbringen, die vorher nicht da waren. Die Parainema-Varietät gibt dem Kaffee eine hohe, zitrische Säure. Die Fermentation schafft die fruchtigen Noten und die lange Trocknung betont eine schokoladige Note. Die zitrische Säure des Parainemas, in Kombination mit der Fermentation, geben dem Kaffee einen laktischen Charakter, der uns an Joghurt erinnert.
Erzähl mir mehr von Carlos Amaya
Im Frühling dieses Jahres schreibt uns Yair von Cima Coffee über Instagram an, dass er gerade in Basel sei und Lust auf ein Treffen hätte. Geschrieben, getroffen, gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Cima Coffee vermarktet Kaffees von Produzenten, die selber an der Exportfirma in Honduras beteiligt sind. Ein smartes Konzept. Einer davon ist Carlos Amaya, ein junger Produzent in der Region von Marcala, wo auch unser Flhor-Lungo herkommt. Carlos führt zwei Familienfarmen weiter, ist tief in der nachhaltigen Produktion verwurzelt und greift gleichzeitig Trends auf. Er pflanzt verschiedene Varietäten und prozessiert die Kaffees abgestimmt auf deren Attribute, um deren Stärken zu betonen.
Warum haben wir den Carlos Amaya eingekauft?
Einerseits, weil wir immer gerne Kaffees von jungen Produzenten wie Carlos Amaya einkaufen, die bewusst und selbstbewusst neue Wege gehen. Andererseits, weil Geschäftsmodelle wie die von Cima Coffee Sinn machen, um die Ungleichheiten auf der Kaffeekette zu überwinden: in ihrem Modell sind Kaffeeproduzenten an der Exportfirma beteiligt und sind somit Produzenten und Partner auf Augenhöhe.
Wie rösten wir den Kaffee Carlos Amaya?
In 8:30 Minuten rösten wir den Kaffee als 12,5kg Batch auf unserem 30kg-Giesen Röster. Innerhalb der ersten Minute erhöhen wir das Gas auf 65%, bevor wir ab vier Minuten graduell mit der Temperatur zurückgehen. Zum Ende hin speichert der Kaffee so viel Eigenenergie, dass er sich fast von selbst fertig röstet.